Auf einem etwa 2 km langen Parcours mit vielfältigen Stationen konnten die Kinder mit Geschick, Beobachtungsgabe und detektivischem Spürsinn bestimmte Aufgaben lösen, die sich im Zusammenhang mit dem Ökosystem Wald stellen. Dabei wurde vorrangig kein Wissen abgefragt, sondern das Naturerlebnis stand im Mittelpunkt des Vormittages. Den Wald erleben und dabei spielerisch Wissen und Erfahrungen zu vermitteln, ist aus pädagogischer Sicht in der Primarstufe besonders geeignet, einen wichtigen Beitrag zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu leisten. Unterstützt werden die Spiele rund um das Thema Wald durch die „Schutzgemeinschaft deutscher Wald“.
Insgesamt 183 Schülerinnen und Schüler teilte das Organisationsteam unter der Leitung von Lehrer Dietrich Giese in 28 Gruppen ein. So starteten an einem sonnigen Morgen Eulen, Mäuse, Hasen, Hirsche, Maulwürfe und viele weitere Tiergruppen mit ihren Betreuern über die Feldwege Richtung „Emmerstedter Lohen“, wo sie dann eigenständig von Station zu Station wanderten, um dort die vielfältigsten Aufgaben zu lösen. Zapfenwerfen, Äste sägen, Baumrinde tasten, Vogelstimmen bestimmen, Waldtiere zuordnen und das Kinder- Waldlied singen waren nur einige Aktivitäten an diesem Naturlernort.
Für alle Schüler und Helfer dieses Vormittages konnte die Waldjugendspiele besonders gelungen bei Bratwurst, Waffeln und Erfrischungsgetränken auf dem Schulhof ausklingen. Nach Abschluss der Punktewertungen standen die Siegergruppen fest und Erinnerungsurkunden wurden an alle Teilnehmer ausgegeben. Darüber hinaus nahmen die Grundschüler durch diesen Vormittag sicher ein positives Naturverständnis in sich auf. Dem Ziel der Waldjugendspiele, der Naturferne vieler Kinder entgegenzuwirken, konnte durch diese erlebnisreichen Stunden ein wenig näher gekommen werden.