Die Grundschule Emmerstedt blickt auf eine ereignisreiche Vergangenheit zurück.

Die Volksschule befand sich in der Zeit von 1651 bis 1659 auf einem Kothsassenhof.

Im Jahre 1820 entstand ein neues Schulgebäude. In diesem Gebäude befindet sich heute die Verwaltungsnebenstelle der Stadt. Herr Jeimke wurde neuer Lehrer und unterrichtete bei seinem Amtseintritt 12 Kinder, 1837 waren es 82 Kinder und bis 1859 stieg die Zahl der Kinder auf 177 an.

Bis zum Jahre 1888 verstand man unter dem Wort "Schule" in Emmerstedt ein Gebäude, in dem alle Kinder in einem großen Raum unterrichtet wurden. Unter der Schulleitung von Heinrich Buchtmann wurden 1888 die "Alte Schule" (das hohe Gebäude an der später nach ihm benannten Straße) und 1904 das Grundgebäude (der westliche Teil) der Schule Am Lehberge 5 gebaut. Im Jahre 1908 besuchten insgesamt 280 Kinder die Schule.

Das größte Ausmaß der Schulraumnot lag im Schuljahr 1949/50, in dem 360 Kinder in nur 4 Räumen unterrichtet werden mussten. Auf einen Klassenraum kamen also 90 Schüler. Die Unterrichtszeit lief fast täglich von 8.00 Uhr früh bis nachmittags 18.00 Uhr ohne Unterbrechung in der Mittagszeit. Die eine Klasse löste die andere, der eine Lehrer den anderen ab.

Nach dem ersten Spatenstich am 2. Januar 1950 fand am 16. Dezember des gleichen Jahres die feierliche Einweihung des Ergänzungsbaus statt. Das Gebäude Am Lehberge wurde um vier Klassenräume, die Aula mit Bühne im Dachgeschoss und einen Werkraum im Keller erweitert.

Im weiteren Verlauf der Schulgeschichte gab es in Emmerstedt auch die Orientierungsstufe, sowie die Hauptschule, welche sich später wieder auflösten.