Mittelalterliches Brauchtum in der Projektwoche

Wie war eigentlich das Mittelalter?

Wie haben da die Leute gewohnt und gelebt?

Was hat man da gegessen?

Und was haben die Kinder gemacht in dieser Zeit zwischen 1250 und 1450?

In der mittelalterlichen Projektwoche hatten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Ostendorf Gelegenheit, sich intensiv mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. In 6 Workshops konnte gebastelt, gekocht, getanzt und gespielt werden, wie es im Mittelalter zu ging.

Die Woche begann schon sehr gediegen: die Lehrerinnen der Schule kamen in mittelalterlicher Verkleidung daher (einige hatten extra etwas Passendes aus dem Kostümverleih geordert), und auch die Kinder hatten in ihrer Faschingskiste gekramt oder wurden mit Bettlaken, Tüchern und Strickgürteln entsprechend ausgestattet. So erschienen Ritter, Knappen, Bauern und Hofdamen in den beiden Seminarräumen, in denen die Gruppe der "Mittelalterhandwerker" (mittelalterhandwerker.info)mit Petra Henniges aus Helmstedt die  Einführungsdemonstration zu der Projektwoche vorführte. 

Die Kinder hatten sich 6 verschiedenen Workshops anmelden können.Dort arbeiteten sie an 4 Tagen an den verschiedenen Themen. Am Donnerstag konnte man unter Anleitung der Kulturgruppe Lederbeutel, Knöpfe, Armbänder und Zinnfigürchen herstellen. Zu Gast waren 14 Kinder aus der Kindertagesstätte St. Walpurgis.

Am Freitag wurden die Ergebnisse der Projektgruppe vorgestellt.

Die öffentliche Präsentation startete mit dem mittelalterlichen Tanzspiel "Dornröschen" in der Mehrzeckhalle, und es staunten nicht nur die Eltern, was Julia Bruhnken mit ihrer Tanzgruppe in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt hatte! Nicht weniger ansehnlich war dann die mittelalterliche Modenschau, die Silvia Schmutzler mit 17 Schülerinnen und Schülern vorführte.

Inzwischen waren auch die Kinder aus dem Harz zurückgekommen. Sie hatten die Woche über mit Karl-Heinz Pieper und Angela Röhmann  an der Skifreizeit teilgenommen. So konnten sie alle auch noch der Ausstellung der mittelalterlichen Dörfer und Burgen teilnehmen, die unter Anleitung von Jenny Lehmann und Sabine Rosenau gebaut worden waren. Sandy Filipps Kochgruppe verteilte unermüdlich Hirsebrei und "Arme Ritter", und wer von allem genug hatte, konnte sich im Klassenraum von Karin Watolla ein bisschen mit mittelalterlichen Spielen vergnügen und nebenbei eine kleine Geschichte vom Mittelalter-Schalk Till Eulenspiegel hören.

Die Eltern freuten sich, einige sah man Fotos von ihren kostümierten Kindern vor mittelalterlicher Kulisse machen.

Alles in allem eine gelungene Sache mit viel Arbeit, aber sicher auch mit viel besonderem Lernerfolg für die Schülerinnen und Schüler und auch für die Lehrerinnen!