Spielerische Begegnung mit Geistern im Theaterstück "Apfelsaft aus dem Keller"

Gespenster lassen Glieder schlottern - so ist das gewöhnliche Gefühl, das sich einstellt, wenn man an Geister denkt. In dunklen Kellern hausen sie, das erinnert noch jeder mit Gruseln, wenn er an seine Kindertage zurück denkt. Was machen sie aber dort eigentlich den lieben langen Tag?

 Diese Fantasie hat die Sabine Rosenau mit ihrer Theater-AG aufgegriffen und herrlich heiter ausgespielt. Immer Angst, wenn es beim Essen in der Familie heißt: "Einer muss runter, den Apfelsaft aus dem Keller holen". Ausgerechnet den sonst so mutigen Nizam trifft es. Während Mama Emily und Papa Felix kochen und Nuri und ihre Schwester Fiona auf dem Sofa mit dem Handy zocken, soll der Kleinste runter. 

Der erste Anlauf ist grausam!

Da sitzen sie, hinter alten Möbeln und Kisten verborgen, schwarz und weiß vermummt, die Kellergeister, und wollen ihm den Garaus machen.  

Aber dann macht er sich einen Plan, der Nizam. Sprechen muss man, wenn man Angst hat, laut und beherzt, und der Bedrohung mutig entgegentreten! So ruft er sie dann, die Gespenster, ganz laut und ohne zu zögern.

Da kommen sie angekrochen, ganz leise und vorsichtig, ganz nah. Sie tun schließlich das, was auch Kinder tun: spielen, ganz lieb, ganz kooperativ, mit Bausteinen.

Nizam kommt um eine Lebensweisheit reicher aus dem Keller zurück. Er wird nie mehr Angst haben, wenn er da runter geht.

Und die Zuschauer haben eine Strategie gelernt, wie man mit Ängsten "spielend" fertig werden kann!

Ein sehr lehrreiches Stück mit liebevollen Details in Kostümen und Dekoration, das von den Kindern der Grundschule Ostendorf und den eingeladenen Kindern aus den Kindergärten mit reichlich Applaus belohnt wurde.

 

Sabine Rosenau hat das Stück mit den Kindern selbst verfasst
Als Geister Konstanze und Vicky sowie in Doppelrollen Fiona und Nuri mit Iljimi und Ian